Die Klapppfeilauflage GUX BiDrop

 

Das Original gibt es bei Gabriel Bogensport, 

die Klapppfeilauflage GUXBiDrop

Neues von der Trittbrettfront

In der Ausgabe Dezember 2018 berichtete das BogensportMagazin, dass „ein Traum für Stringwalker“ wahr geworden sei. Anlässlich eines scheinbar kleinen aber dennoch prägenden Ereignisses während eines Turniers, nämlich „einer gebrochenen Pfeilauflage“, wurde die Idee zu „einem neuen Konzept“ geboren, um „ein solches Ärgernis zu verhindern“. Bei näherem Hinsehen stellte sich heraus, dass dieses neue Konzept offensichtlich auf der sensationellen Entdeckung eines findigen Stringwalkers beruhte, dass es schon seit Jahren die Klapppfeilauflage GUXBiDrop von Gabriel Bogensport gibt, die bereits auf der ganzen Welt bekannt und rund um den Globus, von Australien bis zu den USA, im Einsatz ist und, die besagter Stringwalker bereits am 26.04.2016 bei Gabriel Bogensport gekauft hatte.
Da aber in besagtem Artikel kein Quellennachweis oder Hinweis auf das Vorbild enthalten ist, handelt es sich klar um ein Plagiat, d.h. um den Diebstahl geistigen Eigentums.

Gefälliges Aussehen

Die GUXBiDrop wurde von Gerhard Gabriel erfunden, um zwei voneinander völlig unabhängige aber weit verbreitete Fehlerpotenziale zu entschärfen, nämlich

- a) dass der Pfeil auf Grund einer falschen Nockpunktüberhöhung bei jedem Schuss einen starken vertikalen Schlag auf die Pfeilauflage ausübt, die dann nach genügend vielen Wiederholungen durch Materialermüdung bricht, was ja bekanntlich immer im falschen Augenblick passiert und
- b) dass unpassende Pfeile mit falschen Spineparametern beim Passieren des Mittelteils seitlich mit der Pfeilauflage kollidieren und so das Schießergebnis verschlechtern.

Maximaler Freiraum für den Pfeil

 

Entgegen der kühnen Behauptung eines Autors des BogensportMagazins trägt die diagonale Wirkrichtung der GUXBiDrop nicht zur Verringerung, sondern im Gegenteil zu einer wesentlichen Erhöhung ihrer Tragkraft bei. Messungen haben ergeben, dass sie einen eingenockten Pfeil mit einem Gewicht von 800 Grain trägt.

 

Selbstverständlich sind diese beiden Fehlerszenarien nicht der gottgegebene Regelfall und sollten mittels aller verfügbaren Maßnahmen unbedingt vermieden werden, denn die Kybernetik lehrt uns, dass auch bei der besten Korrektur immer ein gewisser Restfehler bestehen bleibt.
Deshalb wurde die GUXBiDrop durch ihre spezielle Formgebung und Funktionslogik so konzipiert, dass sie nicht eingreift, so lange die genannten Fehler nicht auftreten, aber aktiv wird, sobald sie auftreten.

Klares Design

Natürlich hat Gerhard Gabriel von Anfang an auch den Einsatz eines Niederhaltemagneten untersucht und festgestellt, dass er nicht sinnvoll ist und eher Nachteile als Vorteile mit sich bringt, denn:

- das abgeklappte Auflageelement hat nur etwa 2 Millisekunden Zeit, um sich nach unten/innen und anschließend wieder nach oben/außen zu bewegen, um den vorbei fliegenden Pfeil noch zu erwischen, aber immer zu spät kommt, wie Hochgeschwindigkeitsvideos klar belegen,
- sollte es jedoch wider alle Wahrscheinlichkeit zu einem Kontakt zwischen dem Pfeil und dem in der Aufwärtsbewegung befindlichen Auflageelement kommen, so wäre der Impuls, d.h. der spezifische Energieinhalt dieses Kontakts immer noch mehr als 100 mal schwächer als der Impuls, den der Pfeil beim Auslösen des Klappvorgangs auf die Pfeilauflage ausübt.
- die Kunst besteht darin, auch diesen Abklappimpuls durch geeignete konstruktive Lösungen zu vermeiden bzw. auf das absolut unvermeidbare Mindestmaß zu reduzieren, statt ihn absichtlich herbeizuführen, nur um irgendeine dubiose und unnötige Folgereaktion zu erzwingen. Letztere Vorgehensweise wäre nur als ein herber Mangel an logischem Denkvermögen zu werten
- ob mit oder ohne die vorgenannten Fehler a) und b) ist die GUXBiDrop ohne jedes Zutun des Schützen immer automatisch zum Auflegen des Pfeils für den nächsten Schuss bereit.

Aufgeräumte Optik

Auch gibt es keinen Hinweis darauf, dass sich die GUXBiDrop für eine bestimmte Art zu schießen, ob mit normalem Visier oder mit der Ersatzvisierung „Stringwalking“, besser oder weniger gut eignet. In jedem Falle ist das sorgfältige Einstellen der Nockpunkthöhe (Fehler a) sowie das perfekte Abstimmen der Pfeile (Fehler b) unersetzlich. Die Pfeilauflage darf niemals als bequeme Ausrede für mangelnde Sorgfalt, Nachlässigkeit oder gar Schlampigkeit beim Abstimmen und Einstellen herhalten müssen. Sie ist ein wertvolles Hilfsmittel, aber leider keine „eierlegende Wollmilchsau“.

Die unverfälschte Logik des Prinzips der Klapppfeilauflage lautet nicht „Abklappen und Niederhalten um jeden Preis“, sondern „action as necessary“, was bedeutet, dass die Korrekturfunktion nicht in jedem Falle erzwungen wird, sondern nur dann aktiviert wird, wenn sie wirklich gebraucht wird.
Fazit: Auch Träume wollen gut durchdacht sein, wenn sie wahr werden sollen.